Die ISO 9001 ist die am weitesten verbreitete ISO Norm für Prozessqualität auf der ganzen Welt. Zuerst war sie das Qualitätskriterium der Automobilindustrie und wird auch heute noch von jedem großen Hersteller als Zugangsvoraussetzungen für Subunternehmer herangezogen.
In den letzten Jahrzehnten hat sie sich auch mehr und mehr im Dienstleistungssektor ausgebreitet und steht auch hier für die Qualität von Abläufen und Prozessen in bspw.Steuerberatungskanzleien, Anwaltsbüros, Autohäusern und Bildungseinrichtungen.
Die ISO 9001 skizziert in Ihren Anforderungen einen logischen Kreislauf von der Kundengewinnung, über die Prozesse der Realisierung von Produktion und Dienstleistungen, bis hin zur Auswertung und kontinuierlichen Verbesserung des Unternehmens.
Die ISO 29993 ist die erste Norm ihrer Art. Sie stellt Anforderungen an die Lerndienstleistung direkt – will sagen: das Training, das Coaching-Programm, des Seminar, das Webinar, den Workshop oder auch die Ausbildung.
Damit geht sie einen komplett neuen Weg in der Qualitätsverbesserung der Bildung. Erstmals stehen die Inhalte und deren Umsetzung im Vordergrund. Die Anforderungen richten sich daher an den Aufbau und das Konzept eines Angebotes, die eingesetzten Mittel und Ressourcen sowie die Kompetenz und Qualität des eingesetzten Personals.
Ein Anbieter, der mit dieser Norm arbeitet grenzt daher sein Angebot deutlich von dem der Konkurrenz ab und bewegt sich selber auf das nächste Level der Entwicklung.
Der Weg einer Norm ist hierbei immer gleich. Aus der Öffentlichkeit und der freien Wirtschaft wird ein Normungsantrag beim DIN eingereicht. Die zuständigen Gremien prüfen das öffentliche Interesse an dem Thema. Bei einem entsprechend interessanten Thema, wird die Normierung in ein bestehendes oder neu zu gründendes Komitee in einem der Fachbereich bei DIN gegeben.
Nun ist das Ziel, innerhalb von 48 Monaten nach Beginn die neue DIN Norm zusammen mit den interessierten Kreisen zu entwickeln. Dies passiert in einer Serie aus Sitzungen und Besprechungen, in denen Schritt für Schritt die Norm entwickelt wird. Am Ende wird diese dann als DIN Norm veröffentlicht.
Bei besonders hohen internationalen Interesse kann es auch passieren, dass bereits im Zuge der Entwicklung der Norm auch ein ISO Komitee mit dem Thema beauftragt wird, und die Norm zuerst als ISO entwickelt, und dann zu einer DIN übersetzt wird.
Eine weitere Möglichkeit sind so genannte DIN SPEC Projekte. Hierbei tritt eine Interessensvertretung (Firmen, Verbände, Endverbraucher) auf DIN zu und melden einen Normierungsbedarft. Auch wenn DIN diesen Bedarf nicht als national eingeschätzt, so wird es ein Komitee stellen, dass mit den Interessenvertretern diese DIN SPEC entwickelt. Im Unterschied zu nationalen Projekten, tragen in diesem Fall die Teilnehmer an dem Projekt die Kosten der Entwicklung – nicht DIN selber. Mit diesen verschiedenen Tools, kann die als Netzwerk zwischenden verschiedenen interessierten Parteien fungieren und sowohl nationale als auch internationale Interessen durch die Standards und Normen durchsetzen.
Jeder DIN Standard ist daher in Deutschland anerkannt und stellt eine beliebte Referenz im geschäftlichen, baulichen, technischen und gesellschaftlichen Kontext dar. Wann immer jemand auf Basis eines DIN Standards seine Arbeit, oder Teile seines Handelns ausgerichtet, hat sich diese Firma daher einem sehr hohen Qualitätsniveau unterstellt und arbeiten auf Basis von zentral gesteuerten Anforderungen zur Verbesserung der Gesamtergebnisse für alle beteiligten Parteien.