Die ISO 29993 ist eine Dienstleistungsnorm, die Anforderungen an die Entwicklung, Planung, Umsetzung und Auswertung von Lerndienstleistungen stellt. Vom Fitnesscoaching, über den Excel-Kurs bis zur Trainer-Ausbildung kann jede Lerndienstleistung mit dieser Norm entwickelt und später auch zertifiziert werden.
Die ISO 29993 adressiert Anforderungen aus den folgenden Bereichen:
Die konsequente Umsetzung der Anforderungen dieser einzelnen Bereiche hilft Unternehmen dabei, ihr Programm Schritt-für-Schritt weiterzuentwickeln und offene Verbesserungspotenziale besser zu erkennen und umzusetzen.
Die Auditierung durch das IfDQ bildet dabei einen wesentlichen Bestandteil dieses Prozesses. Im Verlauf der Auditierung werden die Anforderungen objektiv und unparteiisch bewertet und eingeschätzt. Die finale Auswertung und, im besten Fall, Zertifizierung beweist dann deutlich, dass das vorliegende Angebot des Unternehmens zu denen gehört, die sich durch ihre klare Ergebnis- und Kundenorientierung von der Konkurrenz abgrenzt.
Die ISO 29993 basiert auf den Erfahrungen und dem Wissen der Länder, die sie erarbeitet haben. Das waren hauptsächlich Deutschland, Frankreich, Japan, China, Russland, Italien und die USA. Die ISO 29993 stellt hierbei zusätzlich einen besonders hohen Anspruch an die Transparenz gegenüber dem Kunden und formuliert auf Basis der Grundannahme der Transparenz bei der Auswahl, der Entscheidungsfindung und dem Leistungsversprechen, Anforderungen an die Lerndienstleistung.
Die Anforderungen sind hierbei so aufgestellt, dass jeder Anbieter, unabhängig von seiner Größe oder Mitarbeiterzahl, mit dem Standard arbeiten kann. Die Qualitätsfaktoren werden hierbei immer auf die Zufriedenheit und die Ergebnisse der Kunden abgestellt. Also Norm, die direkt einzelne Dienstleistungen anspricht, ist die DIN ISO 29993 die erste ihrer Art auf dem globalen Markt.
Die ISO (International Standardization Organisation) vergibt keine Zertifikate. Als internationale Organisation konzentriert sie sich darauf, standardisierte Normen zu erarbeiten, deren Einhaltung üblicherweise freiwillig ist. Die Erstellung von ISO-Zertifizierungen wird über Zertifizierungsstellen vorgenommen. Diese müssen nachweisen, dass sie den Anforderungen der ISO 17021 entsprechen.
So müssen sie unter anderem über die notwendige Fachkenntnis und Neutralität verfügen. Zertifizierungsstellen dürfen beispielsweise nicht beratend tätig sein, wohl aber Trainings über die Anforderungen zur Erfüllung einer ISO-Norm durchführen.
Eine ISO-Zertifizierung beschreibt den Prozess, in dem ein Unternehmen, eine Institution oder eine Behörde einen Konformitätsnachweis erlangt, der bestätigt, dass ISO-Normen eingehalten werden. Eine ISO-Zertifizierung kann für Teilbereiche, einzelne Betriebsstätten oder Gesamtorganisationen vorgenommen werden.